5 Fragen an Alexander Foufopoulos, CFO der Buss ChemTech AG

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Wer stand nicht schon einmal an einem Wendepunkt und fragte sich, ob der eingeschlagene Pfad der richtige ist? Im Laufe unseres (Berufs-)Lebens stossen wir immer wieder auf entscheidende Momente, die uns vor die Wahl stellen: den vertrauten Weg weitergehen oder mutig in unbekanntes Terrain vorstossen. Unser Interviewpartner des Monats erlebte einen solchen Schlüsselmoment sehr früh in seiner Karriere:

«Eine der bedeutendsten Weichenstellungen bestand darin, den rein technischen Pfad als Ingenieur zu verlassen. Obwohl eine Tätigkeit in diesem Bereich zweifellos spannend und interessant ist, empfand ich, dass eine ausschliessliche Fokussierung auf eine bestimmte technische Nische meine Möglichkeiten begrenzen würde.»

Alexander Foufopoulos

Alexander Foufopoulos hat in Deutschland und den USA Maschinenbau und Chemieingenieurwesen studiert hat und wechselte nach einem MBA-Abschluss von der HEC School of Management in Paris auf die Managementseite der Industrie. Dieser Schritt hat ihm nicht nur erlaubt, sein technisches Wissen und seine Fähigkeiten in einem breiteren Kontext anzuwenden, sondern auch sein Verständnis für die komplexen Unternehmenszusammenhänge zu vertiefen. «Damit öffnete sich mir ein Feld vielfältiger Herausforderungen und Möglichkeiten, die weit über das hinausgingen, was ich in einer rein technischen Laufbahn hätte erfahren können», so der heutige CFO der Buss ChemTech AG.

Alexander Foufopoulos bringt vielfältige Erfahrungen aus namhaften multinationalen Unternehmen mit: vom Bau- und Baumaschinensektor über Life Science und Biotechnologie bis zum heutigen Prozesstechnologie-Unternehmen, bei dem er seit März 2022 als CFO tätig ist. Mit seinem starken Hintergrund in Finanzen & Controlling, strategischer Planung und technischer Entwicklung verantwortet er derzeit die Finanzlage und Geschäftsentwicklung der Buss ChemTech AG, einer weltweit führenden Unternehmung in innovativen Prozess-Technologien für die Chemische Industrie. Die Buss ChemTech AG erbringt nicht nur Ingenieurdienstleistungen, sondern verfügt auch über Pilotanlagen und ein Labor, die es ermöglichen, verfahrenstechnische Prozesse gemäss den spezifischen Anforderungen der Kunden optimal zu planen, respektive durchzuführen. Durch diese umfassende Expertise setzt die Buss ChemTech AG Massstäbe in der Branche und bietet seinen Kunden einen signifikanten Mehrwert für ihre Wertschöpfungsketten sowie Prozessgarantien.

Das Unternehmen zeichnet sich durch seine agilen, praxisnahen Strukturen aus. Operative Herausforderungen sind dabei häufig der Ausgangspunkt für Lernprozesse. Beispielsweise ist künstliche Intelligenz derzeit ein bedeutendes Thema, das das Unternehmen zur Analyse seines Jahrzehnte alten Projektportfolios verfolgt. Persönliche und berufliche Entwicklung und Weiterbildung ist Alexander Foufopoulos nicht nur für sich selbst wichtig, sondern gerade auch für seine Mitarbeitenden:

«Echtes Vertrauen in die Mitarbeitenden ist absolut zentral für mich. Dieser Ansatz stellt für viele Manager eine Herausforderung dar, da sie befürchten, durch die Delegation von Verantwortung an Macht zu verlieren. Doch das Gegenteil ist der Fall!», so der erfahrene CFO. Für ihn entfaltet eine Organisation dann ihr volles Potenzial, wenn möglichst viele Entscheidungen direkt an der Basis, von denjenigen, die am nächsten an den Aufgaben und Herausforderungen sind, getroffen werden können. «Mitarbeitende zu fördern und ein unterstützendes Umfeld zu schaffen sind essentiell, denn dies steigert nicht nur das Engagement, sondern sorgt auch dafür, dass sich alle ernst genommen fühlen. Eine solche Unternehmenskultur fördert nicht nur die individuelle Entwicklung, sondern stärkt auch den Zusammenhalt und das Gesamtwachstum des Unternehmens.»

Alexander Foufopoulos | CFO der Buss ChemTech AG

Erfahren Sie mehr im Interview über Alexander Foufopoulos sowie den besten Rat für seine beruflichen Laufbahn und sein Privatleben.

Herr Foufopoulos, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?

«Ich wäre wohl, ganz typisch für einen ausgebildeten Ingenieur, in einer rein technischen Laufbahn im internationalen Umfeld gelandet. Meine Affinität zu Sprachen und interkulturellen Begegnungen hätte mich vermutlich dazu veranlasst, mich in verschiedene Länder versetzen zu lassen. Diese Erfahrungen hätten mir geholfen, mich sowohl persönlich als auch beruflich weiterzuentwickeln und eine breite Perspektive auf das globale technische Feld zu gewinnen.»

Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?

«Meinen Tag beginne ich am liebsten mit einer Tasse starken Kaffee und, wenn möglich, einem 15-minütigen Spaziergang, um mit Energie und einem klaren Kopf in den Tag zu starten. Diese Momente der Ruhe und Besinnung am Morgen sind für mich unverzichtbar. Sportliche Aktivitäten wie Fahrradfahren und Skifahren sind ebenso Teil meiner Routine, um körperlich und geistig fit zu bleiben. Dabei koste ich auch die hohe Lebensqualität in der Schweiz voll aus. Auch wenn das Wetter im Winter eine Herausforderung darstellt, suche ich nach Möglichkeiten, aktiv zu bleiben. Diese bewusste Entscheidung für Bewegung und Ausgeglichenheit bildet die Grundlage, um produktiv zu sein und ein Gleichgewicht zwischen beruflichen Anforderungen und persönlichem Wohlbefinden zu schaffen.»

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?

«Für mich persönlich bedeutet Erfolg, die unmittelbare Wirkung meines Handelns zu sehen, vorzugsweise in der Zusammenarbeit mit anderen. Ich lebe nach dem Motto, dass 1+1+1 mehr als 3 ergibt. Es geht mir nicht nur um das Erreichen von Zielen, sondern auch darum, durch gemeinsame Anstrengungen einen Mehrwert zu schaffen, der alleine nicht möglich wäre. Dieser synergetische Effekt, der durch Zusammenarbeit entsteht, ist für mich die Quintessenz des Erfolgs.»

Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?

«Wenn ich eine solche Gelegenheit hätte, würde ich diese Zeit einer guten Sache widmen, bei der ich meine Fähigkeiten und Kenntnisse effektiv für eine hohe Wirkung einsetzen kann, am liebsten als Teil eines interdisziplinären Teams. Der spezifische Ort oder Kulturkreis ist dabei zweitrangig; entscheidend ist der erzielte Impact. Während manche eine klare Vorstellung von ihrem Einsatz haben, bin ich offen und fokussiere darauf, wo mein Beitrag den grössten Unterschied machen kann. Es geht nicht darum, sich selbst zu verwirklichen, sondern um den positiven Einfluss unserer Arbeit, unabhängig davon, ob man im Rampenlicht steht oder nicht.»

Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?

«Der beste berufliche Rat, den ich jemals bekommen habe, war: „Folge deinem Herzen in deiner beruflichen Laufbahn, genauso wie im Privatleben.“ Dieser von meinen Eltern gegebene Rat hat mich dazu inspiriert, Wege zu beschreiten, die sowohl für meine Karriere als auch für mein persönliches Wohlbefinden förderlich sind. Er hat mich gelehrt, dass Erfolg nicht durch das Erfüllen von Umfelderwartungen oder das schnelle Vorankommen und Verdienen von viel Geld definiert wird, sondern durch die Leidenschaft für das, was man tut. Indem man seinem Herzen folgt, findet man Arbeit, die nicht nur finanziell, sondern auch seelisch erfüllt.»

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Foufopoulos für sein Mitwirken an diesem Beitrag.

Dieses Interview wurde telefonisch geführt.

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