Antonio Carbone

5 Fragen an Antonio Carbone vom Restaurant „Carbone Caffè-Bar e Locanda“ in Oberwil (BL)

Im Corona-Jahr litten viele Gewerbe – allen voran die Gastronomie. In vielen Kantonen mussten Restaurants und Bars schliessen oder mit beispiellosen Einbussen klarkommen. In den 25 Jahren, in denen er als Geschäftsführer und Koch seine Caffè-Bar e Locanda führt, hat Antonio Carbone nichts Vergleichbares erlebt.

Nach besonderen Highlights der vergangenen Jahre, wie der Besuch der SRF-Sendung «Mini Beiz – Dini Beiz» oder diversen Best of Swiss Gastro Awards, war 2020 geprägt von grossen Herausforderungen. Der gebürtige Apulier ist aber nicht von der Sorte, der tatenlos klagt oder aufgibt. Seine Devise, «Bequemlichkeit bringt einen im Leben nicht weiter.», treibt ihn jeden Tag von neuem an. «Die Kunden merken, wenn man sich trotz allem Mühe gibt und nach Lösungen sucht.» Und so lassen sie auch ihre geliebte Locanda nicht im Stich.

Ein kleiner, aber feiner Delikatessenladen, Café und Restaurant in einem, wird hier italienischer Genuss grossgeschrieben. Antonio Carbone ist ein leidenschaftlicher Koch. «Brasato al Barolo» oder «Spaghetti con le cozze» sind nur wenige seiner Leibspeisen. Sein Können verdankt er seiner nonna in Apulien, von der er viel abgeschaut hat. Als er mit 16 Jahren in die Schweiz kam, vermisste er die typischen Produkte seiner Region. Ob Butter oder bestes Bio-Olivenöl von handgepflückten Oliven, macht schliesslich einen erheblichen geschmacklichen Unterschied. Heute verkauft er in seinem Lokal authentische Carbone-Produkte aus dem Familienbetrieb oder bezieht besten Wein von lokalen Weinbauern direkt vor Ort.

Wer Fernweh hat und sich für einige Stunden wie in den Ferien im Süden fühlen möchte, der sollte unbedingt die zurzeit geöffnete Carbone Caffè-Bar e Locanda in Oberwil BL besuchen. In unserem Interview des Monats erzählt uns Antonio Carbone, was ihn antreibt und wie er für sich Erfolg definiert. Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre und vielleicht auch guten Appetit, sollten Sie in der Region Basel-Landschaft unterwegs sein

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre!

Herr Carbone, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?

«Mein erster Berufswunsch war Coiffeur. Ich sehe mich als kreativen und modebewussten Menschen und dachte, ich könnte diese Facetten meiner Persönlichkeit gut in einem solchen Beruf ausleben. Einen renommierten Coiffeursalon in einer Modestadt wie Paris hätte mich damals sehr gereizt. Aber die Kreativität kommt in meinem Beruf auch heute jeden Tag zum Zug, von daher bin ich sehr glücklich darüber.»

Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?

«Ein idealer Start in den Tag beginnt mit Joggen für mich. Leider ist das nicht jeden Tag der Fall, aber was danach kommt, ist ein festes Ritual: Ein hervorragender Espresso in meiner Caffè-Bar, bevor ich meinen Arbeitstag plane. Ich ziehe meinen Kochkittel an, laufe durch meine Küche, werfe einen Blick in den Kühlschrank… Solche ruhigen Momente am Morgen inspirieren mich ungemein.»

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?

«Erfolg ist für mich, wenn meine Kunden nicht nur zufrieden, sondern restlos begeistert sind und natürlich immer wieder gerne zurückkommen. Ich fühle mich sehr glücklich und erfüllt, wenn mich ein Kunde nach Rezepten oder Tipps für eine bestimmte Zubereitungsmethode fragt. Ich teile gern mein Essen und meine Leidenschaft für gute italienische Küche, also lüfte ich gerne auch mal das eine oder andere Geheimnis.»

Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?

«Ich würde mein Talent und meine Ressourcen einsetzen, also kochen. Das mache ich mit Herzblut und viel Engagement.»

Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?

«Wahre Geniesser wissen, dass eine perfekte Getränkeempfehlung zu einem Gericht unverzichtbar ist. Ich bin froh den Rat erhalten zu haben, eine Zusatzausbildung zum Sommelier zu machen. Seither ist es mir eine grosse Freude, meinen Gästen eine passende Weinbegleitung empfehlen zu können. Es ist eine Kunst, namhafte Weine von grossen Weingütern zu verkaufen. Ich freue mich immer sehr, wenn ich meine Kunden mit hervorragenden Tropfen von eher unbekannten Weinbauern überraschen kann.»

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Carbone für sein Mitwirken an diesem Beitrag. Dieses Interview wurde telefonisch geführt.

Redaktorin: Neslihan Steiner

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