
Schon früh war für Adrian Müller klar: Unternehmer sein – das wäre was. Ein Jugendfreund, dessen Vater selbständig war, prägte seine Vorstellung davon, was es heisst, sein eigener Chef zu sein.
«Ich habe schon damals gespürt: Das ist etwas, das ich auch einmal machen will», erinnert sich Adrian Müller. Dass es anders kam – zumindest vorerst –, habe weniger mit fehlender Motivation zu tun gehabt, als mit schulischen Hürden: Der Traum vom Hochbauzeichner platzte, weil die Noten nicht reichten. Stattdessen startete er im Metallbau – rückblickend eine «grossartige Zeit», wie er sagt. Diese Haltung – immer wieder Neues zu wagen und die eigenen Grenzen zu verschieben – prägt seine Laufbahn bis heute: vom ersten Berufsabschluss über Weiterbildungen zum technischen Kaufmann und diplomierten Immobilientreuhänder bis hin zur Selbständigkeit. Als die Firma, die er zuvor als Geschäftsführer leitete, verkauft wurde, stand für ihn fest: Jetzt oder nie. Der Schritt ins Unternehmertum war naheliegend – und dennoch mit Risiken verbunden. «Gerade am Anfang bedeutete das viel Verzicht und noch mehr Arbeit – davor habe ich mich jedoch nie gescheut.»
Heute führt Adrian Müller sein elfköpfiges, inhabergeführtes Immobilienunternehmen ADRIAN MUELLER IMMO-TREUHAND – ein Betrieb, der sich seit 2009 den vielfältigen Aufgaben rund um Vermietung, Verwaltung, Verkauf und Beratung widmet. Die Nähe zur Kundschaft, die regionale Verankerung in der Nordwestschweiz und die persönliche Betreuung sind ihm ebenso wichtig wie fachliche Exzellenz. Die Entscheidungswege im Unternehmen sind kurz, das Team ist eingespielt.
Was ihn als Führungsperson auszeichnet? Ein hoher Anspruch an Verlässlichkeit und Qualität, der sich im Umgang mit Kundinnen und Kunden, Partnern und dem eigenen Team konsequent widerspiegelt. «Ich verlange nichts, was ich nicht auch selbst tue oder getan habe», sagt er. Er setzt auf klare Kommunikation, Vertrauen und ein hohes Leistungsbewusstsein. «Ich versuche, aus jedem das Beste herauszuholen – manchmal auch, indem ich mich selbst zurücknehme.» Auch Themen wie Digitalisierung und schlanke Prozesse beschäftigen den Geschäftsinhaber: «Man muss mit Veränderungen Schritt halten, ohne dabei seine Werte zu verlieren.»
«Als Führungsperson muss man ein gutes Vorbild sein. Ich fordere nichts ein, was ich nicht selbst auch leiste oder geleistet habe.»
– Adrian Müller, Inhaber und Geschäftsführer
Im Gespräch spricht Herr Müller über Erfolg, Verantwortung und soziale Werte. Er verrät, was ihn motiviert, weshalb er seine Arbeitstage am liebsten mit Espresso beginnt – und welcher simpler Karrieretipp ihn bis heute begleitet-
Herr Müller, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?
«Das ist gar nicht so einfach zu sagen. Als Bub wollte ich Militärpilot werden. Später hat mich der Beruf des Hochbauzeichners sehr interessiert – aber wegen meiner schulischen Leistungen bekam ich damals keine Lehrstelle. Stattdessen erhielt ich eine Chance im Metallbau, und das war rückblickend eine grossartige Zeit. Ich habe dabei gelernt: Wer bereit ist, über seine Komfortzone hinauszugehen, hat langfristig Erfolg.»
Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?
«Ich bin gerne der Erste im Büro – auch wenn das nicht immer klappt. Ein oder zwei Espresso gehören für mich zum Start dazu. In den frühen Morgenstunden bin ich am produktivsten, weil ich dann effizient und in Ruhe meine Pendenzen erledigen kann.»
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
«Erfolg lässt sich nicht in einem Satz definieren. Für mich sind es mehrere Faktoren: zufriedene Kunden, motivierte Mitarbeitende, eine gute Reputation – und natürlich auch, dass laufend neue Aufträge hereinkommen. Das Zusammenspiel dieser Elemente macht für mich echten Erfolg aus.»
Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?
«Für einen guten Zweck, der echten Mehrwert schafft – jederzeit. Ich engagiere mich zum Beispiel im Kiwanis Club, wo wir sozial benachteiligte Kinder unterstützen. Auch ältere Menschen, die im Alltag Hilfe brauchen – sei es bei administrativen Aufgaben oder in der Pflege – liegen mir am Herzen. Über die Klee Stiftung versuche ich, auch in diesem Bereich einen Beitrag zu leisten. Es gibt viele Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Wenn ich helfen kann, tue ich das gern.»
Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?
«„Mach immer ein wenig mehr als deine Kollegen.“ Ein einfacher Satz – aber mit grosser Wirkung. Dieser Rat hat mich durch viele Stationen begleitet. Wer bereit ist, etwas mehr zu leisten, bekommt auch mehr Verantwortung, mehr Vertrauen – und langfristig mehr Gestaltungsspielraum.»
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Müller für sein Mitwirken an diesem Beitrag.
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