5 Fragen an Ralph Zillig, Plant Manager, Stebler Packaging AG

passbild ralphzillig

In der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt, die von Veränderungen und Innovation geprägt ist, sind es oft die unkonventionellen Karrierewege und die Menschen, die sich bewusst gegen den Strom stellen, die uns die wertvollsten Lektionen über Erfolg und Leadership lehren können. Ralph Zillig, geboren in Basel und wohnhaft in Oberwil, ist eine solche inspirierende Persönlichkeit, die uns zeigt, dass der Weg zur Führungsebene nicht immer im Detail geplant sein muss. «Der Weg ist das Leben», wie er uns im Interview sagt. Dieser Spruch erinnert uns daran, dass das Leben nicht nur aus Zielen und Ergebnissen besteht, sondern vor allem aus den Erfahrungen, Herausforderungen und Lernprozessen, die wir auf unserem Weg durchmachen.

Ralph Zillig begann seine berufliche Reise mit einer Maschinenmechaniker-Lehre. Was zunächst als eine Karriere mit bescheidenen Ambitionen begann, entwickelte sich zu einer sehr befriedigenden und erfolgreichen Laufbahn, die auf der Grundlage von Werten wie Fleiss und Offenheit für Neues und einem starken Glauben an die Kraft von Veränderung und Innovation ruht. Seit Ende der 1980er Jahren hat er in der Verpackungsindustrie seine Spuren hinterlassen und ist seit nunmehr zwei Jahrzehnten bei der Stebler Packaging AG tätig, einem renommierten Hersteller von Weissblechverpackungen für führende Unternehmen der chemisch-technischen Industrie. Seit fünf Jahren führt er das Unternehmen als Standortleiter. Das über 100-jährige Know-how der Stebler Blech AG wird bei der Stebler Packaging AG als Ergebnis eines Joint Venture zwischen der Stebler Blech AG und der in der Metallverpackungsindustrie international tätigen Massilly Group weitergeführt.

Ralph Zillig hat sich nicht nur gegen die ‚Das haben wir immer schon immer so gemacht‘-Mentalität gewandt, sondern sie geradezu herausgefordert. Als überzeugter Befürworter der Automatisierung hat er gezeigt, dass Innovation und Veränderung der Schlüssel zum Erfolg sind, und dass diejenigen, die mutig genug sind, neue Wege zu beschreiten, diejenigen sind, die die Zukunft gestalten. Seine Vision als Führungskraft ist, dass jede Person in einem Unternehmen gleich viel Wert ist. Er hat die Vorstellung von einer starren Hierarchie hinter sich gelassen und stattdessen eine Unternehmenskultur geschaffen, in der die Ideen und Beiträge der rund 22 Mitarbeitenden gehört und geschätzt werden.

Gewinnen Sie im Interview mit Ralph Zillig Einblicke in seine beruflichen und privaten Gepflogenheiten und Ansichten über Entscheidungen, Ziele und Zufriedenheit.

Herr Zillig, wenn Sie in jüngeren Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hätten, was wäre aus Ihnen geworden?

«Als Kind wusste ich: Ich will mit den Händen arbeiten. Holz mag ich zwar, wollte aber kein Zimmermann werden. Förster wäre spannend gewesen, aber ich wollte drinnen arbeiten. So kam ich zu den Maschinen und habe meine Wahl der Maschinenmechaniker-Lehre nie bereut. Ich wusste früh, dass es der Beruf mit den meisten Möglichkeiten für später war.»

Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?
«Seit Jahren brauche ich keinen Wecker mehr. In der Regel wache ich zwischen 3-5 Uhr auf, trinke einen Kaffee und bearbeite von zuhause aus erste Emails. So kann ich am Morgen noch am Familienleben teilhaben, bevor ich nach der Stosszeit ins Geschäft fahre.»

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
«Mit einem Wort: Zufriedenheit. Ich habe nie nach Rängen und Titeln gestrebt, wollte nie so weit wie möglich kommen. Für mich bedeutet Erfolg, wenn ich abends nach Hause komme und sagen kann: Heute ist toll gewesen. Ich habe dieses gemacht und jenes erledigt, bin ein Schritt näher zu einem Ziel gekommen, das ich mir gesetzt habe. Die Wichtigkeit innerer Zufriedenheit haben mir schon meine Grosseltern und Eltern vorgelebt.»  

Wofür würden Sie eine Woche gratis arbeiten?
«Das habe ich während 15 Jahren regelmässig gemacht: Meine Frau führte in der Vergangenheit eine Kinderkrippe. Jedes Jahr nahm ich eine Woche Ferien und begleitete sie und die Kinder ins Lager ins Tessin und half unter anderem bei der Kinderbetreuung mit. Dieses Engagement hat meinen Horizont erweitert – es gibt schliesslich auch was anderes als die Industrie. Der soziale Aspekt war sehr bereichernd.»

Was war der beste berufliche Rat, den Sie jemals bekommen haben?
«Man verbringt so viel Zeit bei der Arbeit, da ist es wichtig, dass man mit seinem Job zufrieden ist. Dieses Gefühl stellt sich bei mir ein, wenn ich ein gesetztes Ziel erreiche. Diese müssen erreichbar sein, egal wie gross oder anspruchsvoll sie sind. Einer meiner Lehrmeister hat mir diesen Rat gegeben, den ich bis heute beherzige: ‚Die grösste Arbeit wird klein, teilst du sie in Schritte ein.‘ Ein weiterer Rat, der sich meiner Meinung nach sowohl geschäftlich als auch privat bewährt hat, ist folgender: ‚Gib weniger aus, als du einnimmst, dann hast du immer genug.’»

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Zillig für sein Mitwirken an diesem Beitrag.
Dieses Interview wurde mündlich geführt.

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